Kunsthalle Bielefeld zeigt Nolde-Werke

Ausstellung von 122 Arbeiten bis zum 12. Mai

von Andreas Rehnolt

Kunsthalle Bielefeld
Kunsthalle Bielefeld zeigt Werke des Expressionisten Emil Nolde


Bielefeld - "Begegnung mit dem Nordischen" lautet der Titel einer Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld, die den Expressionisten Emil Nolde präsentiert. Die bis zum 12. Mai laufende Schau zeigt insgesamt 57 Gemälde sowie 65 Papierarbeiten des Expressionisten, hieß es zum Auftakt. Die Ausstellung widmet sich nach Angaben der Kuratoren erstmals dem Selbstverständnis Noldes als "nordischer Künstler", hieß es weiter. Die Kunsthalle vertieft damit ihre Forschung zum Expressionismus und präsentiert erneut einen der bekanntesten Vertreter der deutschen Moderne.

Der 1956 gestorbene Nolde gilt als einer der großen Einzelgänger in der deutschen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde vor allem als Mitglied der Künstlergruppe Brücke mit seinen "Farbenstürmen" zum Vorbild der jüngeren Künstlerfreunde und inspirierte diese zu ihrem eigenen Aufbruch in die Moderne, so die Ausstellungsmacher. Dabei entwickelte der Künstler seinen eigentümlichen Malstil, der mit der Dynamik und Intensität der Farbe den Betrachter in seinen Bann zieht. Bezeichnend für Nolde sind seine weiten, flachen Landschaften unter einem hohen, mit schweren Wolken beladenen Himmel, Porträts ihrer eigenwillig-kantigen Bewohner und dramatische Meeresbilder mit lodernden Farben.


Emil Nolde - Hohe Sturzwelle © Kunsthalle Bielefeld


Die intensive Helligkeit und die starken Farben der nördlichen Sommer, das Nordlicht, die tiefe Polarnacht, der schreckliche Troll und die Traum-Gesichte der Spökenkiekerei finden in Noldes Bildern ein grandioses Echo, so die Kuratoren der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Nolde-Stiftung in Seebüll entstanden ist.

Öffnungszeiten: Täglich: 11–18 Uhr, Mi: 11-21 Uhr, Sa: 10-18.00 Uhr

Internet: www.kunsthalle-bielefeld.de

und: www.nolde-stiftung.de


Redaktion: Frank Becker