Lasset den Himmel hoch oben
Lasset den Himmel hoch oben Und die Hölle in Ruh
Wollet die unerbittliche Nächte loben
Den Leib und die abgelaufenen Schuh
Kommen die Nöte zuhauf Nehmet den Mund voll Melancholie
Niemand steht für euch auf
Niemand und nie
Leget das Haupt in die Hand Wenn ihr verletzt und verlassen seid
Lobet die Uhren aus Sand
Lobet den Gott Gelassenheit
Achtet das Brot und den Wein Trachtet nicht nur nach Gewinn
Seht es weiß keiner von eurem Gebein
Woher und Wohin
Lasset den Wald und das Gras Öffentlich mit euch sprechen
Lobet den täglichen Spaß
Und das tägliche Kopfzerbrechen
Strecket den Leib nach der Decke Damit ihr so schnell nicht zu fassen seid
Lobet die Wurzel den Wurm und die Schnecke
Lobet den Gott Gelassenheit.
Hanns Dieter Hüsch 1962 © Chris Rasche-Hüsch
Veröffentlichung aus "Hanns Dieter Hüsch" in den Musenblättern mit freundlicher Genehmigung
Die Zeichnungen stellte freundlicherweise Jürgen Pankarz zur Verfügung.
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