Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



Museum Ludwig zeigt Retrospektive zum Werk des Künstlers Pierre Huyghe
 
Köln - Das Kölner Museum Ludwig präsentiert die erste Retrospektive des französischen Künstlers Pierre Huyghe im deutschsprachigen Raum. Die bis zum 13. Juli geplante Schau wurde nach Angaben des Museums gemeinsam mit dem Centre Pompidou in Paris erarbeitet. Zu sehen sind über 60 Arbeiten ver­schie­den­ste Me­di­en – lebende We­sen, Ob­jekte, In­s­tal­la­tio­nen, Fo­to­gra­fien, Filme, Zeich­nun­gen und Musik, die in den vergangenen elf Jahren entstanden sind, so die Aussteller.
Der 1962 in Paris geborene Huyghe zählt zu den maßge­blichen Ak­teuren in der in­ter­na­tio­nalen, zeit­genös­sischen Kunst und ar­beit­et mit zeit­basierten Si­t­u­a­tio­nen. In den 1990er und frühen 2000er Jahren hat er sich in wichti­gen Werken wie Snow White Lu­cie, Time­keep­er, No Ghost No Just a Shell, l’Ex­pe­di­tion Scin­til­lante and A Jour­ney That Wasn’t mit dem Ausstel­lungsprozeß au­sei­nan­derge­set­zt. Seit eini­gen Jahren en­twick­elt Huyghe in sich geschlossene Sys­teme, die Le­be­we­sen und Arte­fakte um­fassen und in unbes­timmtem Rhyth­mus Ereig­nisse her­vor­brin­gen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, jeden ersten Donnerstag/Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Judas - ein Verräter?" ab heute in Oberhausen
 
Oberhausen - "Judas - ein Verräter?" ist der Titel einer Ausstellung, die im Oberhausener Spionagemuseum "Top Secret" zu sehen ist. Die bis zum 15. Juni geplante Schau fragt nach, ob Judas tatsächlich ein Verräter an Jesus oder aber eher eine bemitleidenswerte Person war, heißt es. Die Besucher erleben die letzten Stationen Jesu, betrachten Leonardo da Vincis "Abendmahl" in Originalgröße und können sich mit Hilfe von Exponaten wie Bibeln, Radierungen, Landkarten, Kupferstichen und Texten über die Person des Judas informieren.
Die Ausstellung ist als multimediale Inszenierung angelegt. So sehen die Besucher nicht nur ein Bild vom "Abendmahl", sondern einen sechs Meter langen Tisch sowie mehrere Schemel. Im Hintergrund der Szene führt ein Kiesweg zu Golgatha, dem Hügel in Jerusalem, auf dem Jesus gekreuzigt wurde. Durch eine spezielle Licht-Installation wird Leonardos "Abendmahl" schließlich in Originalgröße (8 x 4 Meter) erfahrbar.
Hinzu kommen seltene Exponate wie Bibeln, Radierungen, Landkarten und Kupferstiche, die in Vitrinen ausgestellt werden. Sie stammen von privaten Leihgebern sowie der katholischen und evangelischen Kirche. Unter den Ausstellungsstücken finden sich unter anderem Bibeln aus der Zeit von 1620 – 1980. Besonders wertvoll sind eine kostbare Bibel des Malers Marc Chagall sowie eine Ausgabe der Bibel von Martin von Cochem (von 1863, mit handeingetragenen Texten).
Zu sehen sind auch historische Texte, die über Judas berichten (1594-1980). Viele Exponate werden eigens für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt, etwa das Gemälde "Der abwägende Judas" von Heinrich Tessmer. Judas war einer der 12 Jünger Jesu. Er verriet für 30 Silberlinge Jesu an die römische Behörde (MK 14,1 Of). Nachdem er die Erkenntnis gewann, Jesu verraten und damit negativen Mächten geholfen zu haben, gab er das "Blutgeld" den Tempelpriestern, die jedoch das Geld nicht annehmen wollten. Judas wurde in der Folge wahnsinnig und tötete sich durch Erhängen.  
 
Die Ausstellung ist montags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet.
Donnerstag zusätzlich von 10 Uhr bis 21 Uhr
 
 
Ausstellung "Serengeti" mit Naturfotos von Uwe Skrzypczak
 
Paderborn - "Serengeti" ist der Titel einer Ausstellung mit Naturfotos von Uwe Skrzypczak, die seit vergangenem Samstag im Naturkundemuseum im Marstall in Paderborn-Schloß Neuhaus zu sehen ist. Das Serengeti-Mara-Ökosystem in Afrika zählt zu den größten und berühmtesten Wildschutzgebieten der Erde, hieß es vor dem Start der bis zum 29. Juni geplanten Schau. Neben eindrucksvollen Tierportraits und Ansichten einer grandiosen Landschaft informiert die Ausstellung über Regen- und Trockenzeiten, die Tierwanderungen, Nahrungskreisläufe und das Verhalten der Tiere.
Auch auf die sogenannte "Wiege der Menschheit", die Olduvai-Schlucht im Süden des Gebietes wird kurz eingegangen. Frühmenschliche Knochenfunde lassen darauf schließen, daß dieses Gebiet eine große Bedeutung für unsere Evolution hatte. Seit Jahren widmet sich der Detmolder Fotograf Skrzypczak in ganz besonderem Maße dem Serengeti-Mara-Ökosystem. In seinen Aufnahmen spüre man als Betrachter die besondere Nähe und Intensität, die er bei seiner langjährigen Arbeit mit den Wildtieren in Ostafrika entwickelt hat, so die Aussteller.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Skulpturenpark Waldfrieden präsentiert Arbeiten von Jaume Plensa
 
Wuppertal - Der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal präsentiert derzeit Arbeiten des spanischen Bildhauers Jaume Plensa. Der 1955 in Barcelona geborene Plensa ist einer der einflussreichsten spanischen Bildhauer seiner Generation, hieß es vor der Eröffnung der bis zum 29. Juni geplanten Schau. Sein Werk, das in einer Traditionslinie mit dem Schaffen großer katalanischer Künstler wie Antoni Tàpies und Joan Miró steht, ist von beeindruckender spiritueller Tiefe und poetischer Ausdruckskraft. Die Ausstellung zeigt eine Aus­wahl aktueller Werke, die auf das tief­gehende Interesse des Bildhauers an Sprache und Schrift verweisen.
In der Schau präsentiert der Künstler eine besondere Gestalt aus seiner wachsenden Werkfamilie: die hockende Figur auf einem Felsblock. Eine Figur, die sich in kontemplativer Beschau von einer rastlosen Gesellschaft ausruht und einen Ort gefunden hat, an dem sie der übermächtigen Erschöpfung freien Lauf lassen kann. Sie schafft einen Platz für andere, die daßelbe Bedürfnis haben, erklärte Plensa. Die Körper dieser Figuren werden durch ein metallenes, transparentes Netzwerk aus Schrift- und Notenzeichen geformt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Leben und Tod im Alten Peru" in Detmold eröffnet
 
Detmold - "Leben und Tod im Alten Peru" lautet der Titel einer Sonderausstellung, die am vergangenen Wochenende im Lippischen Landesmuseum Detmold eröffnet wurde. Im Mittelpunkt steht dabei eine 6.400 Jahre alte Kinder-Mumie, die als "Detmold Child" bekannt geworden ist und als älteste Mumie auf dem Europäischen Kontinent gilt. Weitere Einblicke in die Glaubensvorstellungen im alten Peru bieten kunstvoll bemalte Tongefäße, Figuren und kultische Objekte. Viele der Exponate dienten dazu, die Geister von Verstorbenen auf dem Weg in eine andere Welt zu begleiten. "Sie stellten die Brücke zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich dar", hieß es bei der Eröffnung der bis zum 9. November geplanten Schau.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags/sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung in Aachen zeigt "Modern Icons"
 
Schau im Ludwig Forum für Internationale Kunst präsentiert Ikonen aus Werbung, Spitzensport, Popmusik und Revolution
 
Aachen - Unter dem Titel "Modern Icons" zeigt das Ludwig Forum für Internationale Kunst seit Sonntag Werbeikonen, Ikonen der Popmusik, des Spitzensports sowie der Revolution und des Widerstands. Die bis zum 31. Dezember geplante Schau zeigt am Beispiel der Malerei in der Sammlung Ludwig, wie vielfältig Künstler sich bis heute an der Idee der Ikone abarbeiteten. Alte Idole werden dabei verehrt, verwandelt oder vernichtet. Gleichzeitig werden neue, moderne Ikonen erschaffen. Die Klarheit der Darstellungsweise, die Reduktion auf das Wesentliche, die Typisierung und Wiederholung der Motive – der über Jahrhunderte streng tradierte Formenkanon historischer Heiligenbilder hallt bis in die zeitgenössischen Kunst nach.
In drei Farbvariationen bringt Jiří Georg Dokoupil das Antlitz Christi auf riesige Leinwände und führt vor, wie die Aura des Heiligenbildes mit den Mitteln der modernen Malerei ihre Wirkmacht potenziert (Turiner Leichentuch, 1986). Chuck Close wählt für sein fotografisch anmutendes "Porträt Richard" (1969) das gleiche strenge frontale Kompositionsschema. Schon die Transformation in Malerei scheint den Dargestellten der Trivialität der fotografischen Vorlage zu entheben und gleichsam ikonisch aufzuladen. Auch die fünf jungen Männer in Jeans, Pulli und Lederjacke, die lässig an einer Bauabsperrung lehnen, wären ein fast alltäglicher Anblick, stünden sie uns in dem Bild "Medici" (1971) von Franz Gertsch nicht hyperrealistisch gemalt in vier mal sechs Metern Größe gegenüber.
Die Popkultur bringt ihre eigenen Ikonen hervor: Stars, Comichelden, Sportler. Und schnell haben die Massenmedien einen eigenen Formenkanon für ihre Idole geschaffen, wie etwa die wasserstoff-blonden Haare weiblicher Filmstars, die Roy Lichtenstein in seinen comicartigen Gemälden der 1960er Jahre aufgreift. Motive und Darstellungsmuster werden so oft wiederholt und zitiert, bis sie sich zu Klischees verfestigen. Es ist zugleich irritierend und entlarvend, wenn Maler sich der massenmedialen Stereotypen bedienen, um etwa Fidel Castro als Werbefigur für ein US-Amerikanisches Parfum einzusetzen (José Angel Toirac, Eternity, 1996). Die Ausstellung zeigt Werke unter anderem von Chuck Close, Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Jiří Georg Dokoupil, Franz Gertsch, Eric Bulatov, Bernd und Hilla Becher.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 12 bis 18 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr sowie samstags/sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Watchever" zum Werk von Ellen Gronemeyer in Aachen
 
Aachen - "Watchever" lautet der Titel einer Ausstellung zum Werk der 1979 geborenen Künstlerin Ellen Gronemeyer, die seit Sonntag im Ludwig Forum Aachen zu sehen ist. Die bis zum 22. Juni geplante Schau ist die erste museale Einzelausstellung von Gronemeyer, hieß es zum Start. Expressiv, oft in grotesken Unformen, formuliert Gronemeyer Porträts von katzenartigen Künstlern, kopflosen Krawattenträgern oder spitznasigen Damen. Ihre Bilder entstehen in einem Prozess immer neuer, intensiver Überarbeitung. Zitate aus der Bildsprache der Comics kommentieren die schrundige Oberfläche ihrer Arbeiten. Die Titel ihrer Werke thematisieren oft das Changieren zwischen Malaktion und intellektueller Kommentierung. Die Schau zeigt etwa 30 Arbeiten der in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerin.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 12 bis 18 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr sowie samstags/sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Arp-Museum Remagen zeigt Arbeiten von Ursula Wevers
 
Das Werk der Künstlerin bewegt sich im Grenzbereich zwischen Photographie und Film
 
Remagen - "Das verlängerte Bild" istt der Titel einer Ausstellung, die seit Sonntag im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen zu sehen ist. Die bis zum 3. August geplante Schau knüpft an die Ende der 1980er Jahre begonnene Ausstellungsreihe "Fotografie im Bahnhof Rolandseck" an. Die 1943 geborene und in Köln arbeitende Künstlerin beschäftigt sich seit Ende der 1960er Jahre intensiv mit Film, Video und Photographie, hieß es zum Auftakt.
Neben ihrem künstlerischen Schaffen war sie über 30 Jahre zunächst an der Kunstakademie Düsseldorf, danach als Professorin an der Bergischen Universität Wuppertal tätig. Ihr umfassendes Werk, das in der Ausstellung anhand einer Auswahl von etwa 40 Arbeiten präsentiert wird, bewegt sich im Grenzbereich zwischen Photographie und Film. Oft sind ihre photographischen Arbeiten von filmischen Überlegungen geprägt, andererseits lassen die filmischen Arbeiten in ihrer Wirkung an Photographie denken.
Wevers Arbeiten oszillieren zwischen Realität und Imagination. Die durch das Verschmelzen verschiedener photographierter Momente poetisch entrückten Motive entführen den Betrachter in traumwandlerische Szenerien,erklärte Museumsleiter Bernhard Weber bei der Eröffnung. Eine meditative Stimmung vermitteln auch die Videoarbeiten der Künstlerin, in denen in Realzeit aufgenommene Bewegungsabläufe dem Betrachter verlangsamt erscheinen und zu einer intensiven Wahrnehmung und Auseinandersetzung anregen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Sieben Ruhrgebiets-Museen präsentieren zeitgleich Gegenwartskunst aus China
 
Essen - Vom 15. Mai bis zum 15. September kommenden Jahres präsentieren sieben Ruhrgebietsmuseen zeitgenössische Kunst aus China. Diese Zusammenschau chinesischer Kunst ist nach Angaben der Veranstalter vom Montag in Essen weltweit einmalig. Das Konzept für "China.Art Ruhr" sieht vor, möglichst viele Gattungen, Medien und Stile zu zeigen. So sollen Skulpturen, Malerei, Tuschemalerei, Kalligraphie, chinesischer Surrealismus und Expressionismus ebenso gezeigt werden, wie abstrakte Kunst und Installationen, Fotografie, Video und Film.
Ein deutsch-chinesisches Kuratoren-Team wird das Konzept gemeinsam mit den Museumsdirektoren umsetzen, hieß es bei der Ankündigung weiter. Die Ausstellung ist geplant als Momentaufnahme von Chinas Wandel in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, kultureller und künstlerischer Hinsicht. Sie soll auch Parallelen zwischen der Entwicklung im Reich der Mitte und der im Ruhrgebiet aufzeigen.
An dem Ausstellungsprojekt beteiligen sich das Museum Folkwang in Essen, das Osthaus Museum Hagen, das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, die Kunsthalle Recklinghausen, das Kunstmuseum Gelsenkirchen, das Lehmbruck Museum Duisburg und das Duisburger MKM Museum Küppersmühle für moderne Kunst. Organisator ist die Stiftung für Kunst und Kultur in Bonn.
 
 
Heine-Institut zeigt "Dichter-Orte" zum Werk von Rolf Escher
 
Düsseldorf - "Dichter-Orte. Paris - Berlin - Prag" ist der Titel einer Ausstellung zum Werk des Grafikers Rolf Escher, die ab dem 27. April im Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf zu sehen ist. Auf seinen Reisen hat der 1936 in Hagen geborene Künstler Orte der Inspiration bekannter deutschsprachiger Dichter aufgesucht. In den Städten Paris, Prag und Berlin begab er sich in den letzten drei Jahrzehnten auf die Suche nach eindrücklichen Spuren der Vergangenheit. Die gewählten, zumeist menschenleeren Motive zeigen beispielsweise Innenansichten von Wohnhäusern, Theatern und Bibliotheken, hieß es in der Ankündigung der bis zum 22. Juni geplanten Schau.
Die Werke Eschers vermitteln den Betrachtern eine neue und inspirierende Sichtweise auf Literaturgeschichte, angefangen bei Heinrich Heine über Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und Theodor Fontane bis hin zu Bertolt Brecht, so die Aussteller. Escher studierte von 1956 bis 1962 an der Kölner Universität Germanistik und an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Seit Ende der 1960er Jahre beschäftigte er sich ausschließlich mit Grafik, vornehmlich mit Kaltnadel und Strichätzung.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Nacht der Museen am 3. Mai in Düsseldorf
 
Insgesamt 40 Museen, Privatsammlungen, Kulturinstitute, Kirchen und Kunstvereine machen mit
 
Düsseldorf - In Düsseldorf findet am 3. Mai die diesjährige Nacht der Museen statt. Zwischen 19.00 Uhr und 02.00 Uhr in der Nacht präsentieren gut 40 Museen, Privatsammlungen, Kulturinstitute, Kirchen, Kunstvereine und Galerien ein attraktives und breit gefächertes Kunst- und Kulturangebot. In den Häusern wird zusätzlich zu den Dauer- und Sonderausstellungen ein literarisches, theatralisches, musikalisches und gastronomisches Rahmenprogramm geboten. Die Nacht der Museen findet zum 14. Mal statt. 
Erstmals mit dabei ist die Julia Stoschek Collection, eine international renommierte Privatsammlung. In der Museumsnacht können Besucher auch eigene kreative Fähigkeiten entdecken. So etwa in einem Grafik-Workshop zu japanischer Kunst im Hetjens-Museum, einem Schauspiel-Workshop à la Shakespeare im Theatermuseum oder bei einem Drehbuch-Crashkurs im Filmmuseum. Und live erleben, wie Kunst entsteht, kann man ebenfalls – beispielsweise bei einer Aktion des bekannten "Bananensprayers" Thomas Baumgärtel im Bundesverband Bildende Künstler. 
Im Haus der Architekten präsentiert "Tatort"-Kommissar Joachim Król schriftstellerisches Talent und liest "Eigenes und Gefundenes". Ein weiteres Highlight ist die EY-Benefizauktion, bei der man auch 2014 wieder Kunstwerke vom vielversprechenden kreativen Nachwuchs der Kunstakademie Düsseldorf ersteigern kann. In der Basilika St. Lambertus in der Düsseldorfer Altstadt gibt es sakrale Vokalmusik, klassische Musette im Heinrich-Heine-Institut und Karibik-Grooves im Klosterhof des Maxhauses. Die für alle Veranstaltungen gültige Eintrittskarte, die zugleich Fahrkarte für Shuttle-Busse zwischen den Veranstaltungsorten ist, kostet 12 Euro.
 
Internet: www.nacht-der-museen.de
 
 
Fotoausstellung "Grenzerfahrungen" ab Ostersonntag in Köln
 
Köln - "Grenzerfahrungen" lautet der Titel einer Fotoausstellung, die ab kommenden Sonntag im Allerweltshaus in Köln zu sehen ist. Die bis zum 15. Mai geplante Schau zeigt mit Ciudad Juárez und El Paso zwei Städte, die unterschiedlicher nicht sein können, hieß es in einer Ankündigung. Auf der einen Seite, Ciudad Juárez, einst bekannt als eine der gefährlichsten Städte Lateinamerikas und Stadt der toten Mädchen. Auf der anderen Seite -El Paso Texas, hermetisch abgeschirmt, eine der sichersten Städte der Vereinigten Staaten von Amerika. Zwei Orte, getrennt durch eine der markantesten Grenzen der Welt.
In der Fotoausstellung wird die Dialektik der beiden Orte, Geschichten und Gesichter aus Ciudad Juárez und der nordmexikanischen, US-amerikanischen Grenze aufgezeigt. Bilder einer Region zwischen Gewalt, Hoffnungslosigkeit, Zuversicht und Widerstand. Portraits von Menschen, die sich mit ihrer Arbeit in der Grenzregion, mit viel Mut und Engagement in ihrer Stadt einsetzen und ein Zeichen setzen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Redaktion: Frank Becker