Das Wuppertaler Schauspiel in seinem einzigartigen, von Gerhard Graubner 1964-66 erbauten und als Baudenkmal geschützten Haus ist am Ende. Es steht wie sein in den letzten Jahren dramatisch geschrumpftes Ensemble zur Disposition. Einst von Intendanten wie Arno Wüstenhöfer und Holk Freytag, zuletzt Christian von Treskow zu Bühnenglanz geführt, bekommen in seinen Mauern jetzt Moos und Schimmel, dann vielleicht die Abrißbirne das Sagen. Eine „Kleine Spielstätte“ wird mit noch weniger Personal euphemistisch als untaugliches Trostpflaster angeboten. Die Pfiffe bei der letzten Vorstellung an der Bundesallee kamen viel zu spät - und richteten sich gegen den Falschen: den vorgeschickten Kulturdezernenten Matthias Nocke. Der kann nun wirklich am wenigsten dafür.