Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt

 


Duisburger Musikpreis für Philharmoniker
 
Duisburg - Der mit 10.000 Euro dotierte Musikpreis der Stadt Duisburg in Verbindung mit der Köhler-Osbahr-Stiftung geht in diesem Jahr an die Musiker der Duisburger Philharmoniker. Wie eine Sprecherin der Philharmoniker mitteilte, begründete die Jury ihre Entscheidung mit der hervorragenden künstlerischen Leistung sowie dem großen Engagement für den Fortbestand der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. 
Auch die Stadt und die Stiftung wollten mit der Preisvergabe ein Zeichen für den Erhalt der Opernehe und damit auch der Philharmoniker geben, hieß es weiter. Die Auszeichnung wird seit 1990 verliehen. Unter den bisherigen Preisträgern waren unter anderem der britische Schriftsteller Peter Heyworth und der russische Komponist Nikolai Korndorf, Lord Yehudi Menuhin und die Tanz-Choreographin Pina Bausch. Die Preisverleihung soll am 10. November stattfinden.
 
 
Schauspielhaus Bochum in den Verband der europäischen Theater aufgenommen
 
Bochum - Als zweites deutsches Theater ist das Schauspielhaus Bochum der Union des Théâtres de l’Europe l’Europe (U.T.E.), dem Verband der europäischen Theater, beigetreten. Ziel der Vereinigung mit Sitz in Frankreich ist es, in Zeiten der Globalisierung die kulturelle Vielfalt Europas zu stärken, so die Sprecherin der Bühne, Christine Hoenmanns. Das Schauspielhaus Bochum ist nach dem Staatsschauspiel Stuttgart laut Hoenmanns erst das zweite deutsche Theater unter den 19 Mitgliedshäusern der U.T.E.. Dazu zählen renommierte Bühnen wie das Prager National Theater und das Theater Rom.
 
 
 
Düsseldorfer Mäzen Udo van Meeteren erhält Deutschen Stifterpreis
 
Düsseldorf/Berlin - Der Düsseldorfer Unternehmer und Mäzen Udo van Meeteren erhält den diesjährigen Deutschen Stifterpreis. Der 86 Jahre alte van Meeteren werde für sein vielfältiges Engangement für die Wissenschaft und für den Jugendaustausch geehrt, erklärte am Donnerstag ein Sprecher der Jury des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Berlin. Der 1926 in Mülheim an der Ruhr geborene van Meeteren habe vor allem in seiner Heimat an Rhein und Ruhr deutliche Spuren seines Mäzenatentums hinterlassen, so die Jury weiter. Seine 1980 gegründete Stiftung fördert Wissenschaft, Kultur, Naturschutz, den internationalen Jugendaustausch sowie soziale und karitative Projekte. Die undotierte Auszeichnung wird am 17. Mai in Düsseldorf übergeben.
 
 
Jugend-Kunst-Preis der Deutsche Bank Stiftung in Duisburg vergeben
 
Die Wettbewerbsbeiträge aller 20 beteiligten Schulklassen aus dem ganzen Bundesgebiet sind bis zum 28. Februar ausgestellt
 
Duisburg - Im Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg ist am vergangenen Donnerstagabend der diesjährige Jugend-Kunst-Preis der Deutsche Bank Stiftung vergeben worden. Auch 2012 hatten sich wieder 20 Schulklassen aus ganz Deutschland mit ihren Wettbewerbsbeiträgen und damit ihren Antworten auf die zeitgenössische Kunst im Museum MKM um den Preis beworben. Der Wettbewerb gilt als der bundesweit höchst dotierte Kunstwettbewerb für Schulen, Alle eingereichten Arbeiten sind im Museum noch bis zum 28. Februar zu sehen.
In diesem Jahr gingen die Preise nach Chemnitz, München und Arnsberg. Der 1. Preis in Höhe von 5.000 Euro ging an das Georgius-Agricola-Gymnasium in Chemnitz für die aus vielfältigen Techniken gestaltete Arbeit "Ohne Titel". Der Beitrag reflektiert die Gedankenwelt der jungen Menschen in ihrer intensiven Suche nach Antworten auf wichtige Fragen ihres Lebens. Ausgelöst durch die Inspirationen im MKM und basierend auf ihrer persönlichen Geschichte haben sie sich eindringlich mit Fragen der Vergangenheit, der zeitgemäßen Wahrnehmung und der Zukunft beschäftigt. 
Der 2. Preis in Höhe von 2.000 Euro ging an das Erasmus-Grasser-Gymnasium in München für die Arbeit "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist Gold!" Die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Werk von Anselm Kiefer im MKM wurde assoziativ und damit sehr authentisch in einer raumfüllenden Videoinstallation inszeniert. Die Betrachtung eines speziellen Kunstwerkes ergab bei den Schülerinnen und Schülern eine entlehnte, aber dennoch frei assoziierte Gedankenwelt, die sie phantasievoll in eigene Bildkompositionen umsetzen.
Der 3. Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an das Gymnasium Laurentianum im sauerländischen Arnsberg für die Arbeit "Ohne Titel". Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Kunstwerken der Sammlung und des Wechselausstellungsbereichs eindrucksvoll dokumentieren. Die individuelle Beschäftigung eines jeden einzelnen Schülers wird in der Präsentation umgewandelt in ein Gemeinschaftswerk. 
 
 
 
Diesjährige "Videonale" in Bonn eröffnet
 
NRW-Kulturstaatssekretär Neuendorf nennt die Veranstaltung "deutschlandweit einzigartig"
 
Bonn - Im Bonner Kunstmuseum ist am Donnerstagabend die diesjährige Videonale eröffnet worden. Zum Auftakt der bis zum 7. April laufenden Veranstaltung bezeichnete NRW-Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf die "Videonale.14" als "deutschlandweit einzigartig". Insgesamt rund 2.100 Arbeiten aus 70 Ländern waren für die Ausstellung über elektronische und digitale Kunst eingereicht worden. Eine Jury wählte insgesamt 41 Positionen aus, die im Rahmen der Ausstellung nun zu sehen sind. 
"Steigende Besucherzahlen, aber auch die zunehmende Zahl von Beiträgen internationaler Videokünstler, sprechen für sich", lobte Neuendorf. Als noch relativ junge Kunstrichtung sei die Medienkunst dank Veranstaltungen wie der "Videonale" auf dem Weg zu einer etablierten Größe im Kanon der Kultur. Die Medienkunst habe in NRW zudem Tradition bis in die 1960'er Jahre. Dafür stünden Namen wie der südkoreanische Medienkünstler Nam June Paik, der Maler und Happening-Künstler Wolf Vostell, die Fotografin Katharina Sieverding oder der Videokünstler Marcel Odenbach.
Die "Videonale" in Bonn bietet neben der Ausstellung zeitgenössischer Videokunst ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Diskussionen, Workshops und filmischen Retrospektiven. Erstmals findet diese Medienkunstausstellung auch außerhalb der Museumswände statt: Ein Videonale-Parcour zeigt künstlerische Arbeiten in weiteren Kunstinstitutionen im Bonner Macke-Viertel. Die alle zwei Jahre stattfindende "Videonale" wurde 1984 von Kunststudenten ins Leben gerufen. Sie findet 2013 zum 14. Mal statt. Das Land unterstützt die Videonale im Rahmen seiner Förderung der Medienkunst mit 80.000 Euro.
 
 
 
Bewerbung für Literaturpreis Ruhr startet
 
Essen/Gladbeck - Der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr in Gladbeck haben erneut den Literaturpreis Ruhr ausgeschrieben. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis wird für ein literarisches, literaturkritisches, literaturwissenschaftliches oder verlegerisches Werk vergeben. Der Preisträger muß vorgeschlagen werden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Max von der Grün, Liselotte Rauner, Frank Goosen und Fritz Eckenga.
Außerdem werden auch wieder zwei Förderpreise an den literarischen Nachwuchs ausgelobt, diesmal zum Thema "Hotelgeschichten". Gesucht werden kurze Erzählungen aus, um, über oder auch für Hotels. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von je 2.555 Euro verbunden. Der Einsendeschluß für Vorschläge zum Hauptpreis und für Bewerbungen um die Förderpreise ist der 29. Juni.
Bereits seit 1986 vergeben der RVR und das Literaturbüro Ruhr jährlich den bedeutendsten Literaturpreis des Ruhrgebiets.
 
Redaktion: Frank Becker