Festival des jüdischen Buches am Sonntag in Duisburg

Robert Schindel, Ludger Heid, Katharina Höftmann, Henryk M. Broder und andere lesen

von Andreas Rehnolt
Festival des jüdischen Buches
am Sonntag in Duisburg
 
Duisburg - Das nach eigenen Angaben größte jüdische Literaturfestival in Deutschland findet am kommenden Sonntag in Duisburg statt. Wie die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr/Oberhausen am Mittwoch mitteilte, ist es bereits die sechste Ausgabe des Festes des Jüdischen Buches. Es wurde 2006 von der Jüdischen Gemeinde in Kooperation mit dem American Jewish Joint Distribution Committee und dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein ins Leben gerufen.

Auf der ganztägigen Veranstaltung werden renommierte Autoren, Wissenschaftler, Rabbiner und Journalisten ihre neuesten Werke vorstellen und diskutieren. Man wolle den Besuchern jüdische Literatur in all ihren Facetten präsentieren, seien es Romane, Essays, Poesie, wissenschaftliche Abhandlungen oder religiöse Schriften. Im Mittelpunkt stehe dabei immer die Frage, was jüdische Literatur überhaupt ist, ob ihr Besonderheiten inne wohnen und wenn ja, welche.
Das von dem israelischen Architekten Zvi Hecker entworfene Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde, dessen Gebäudearchitektur an ein „offenes Buch“ erinnert, bilde für das Festival den richtigen Ort. In einzigartiger Weise verbinden sich hier Architektur und Literatur symbolisch miteinander, so die Veranstalter. Zu den Vortragenden gehören etwa Robert Schindel, Ludger Heid, Katharina Höftmann und Henryk M. Broder. Der Essayist wird aus seinem jüngsten Buch „Vergeßt Auschwitz!“ lesen.